Wettergott war kein Neubäuer bei der Bayerwaldpokalregatta der Conger

Trotz fehlender Wettfahrt lies sich die Congerfamilie die gute Laune bei der Bayerwaldpokalregatta der Conger beim SCNS nicht vermiesen. Vorne kniend von links: SCNS-Präsident Gerald Schäffer, Congerobmann von Bayern Manfred Kraus (RSB) und Regattaleiter Rudi Weinzierl (SCNS)

Das gab es noch nie bei der Bayerwaldpokalregatta der Conger auf dem Neubäuer See. Der Segler-Club Neubäu (SCNS) konnte sich gleich über zwei Rekorde freuen. Erstens: Es waren zwölf auswärtige Vereine und zweitens acht Damen gemeldet. Mit 14 gemeldeten Booten wurde der Vereinsrekord eingestellt. Wie schon bei den beiden vorherigen Regatten in diesem Jahr beim SCNS, sollte der Wettergott eine entscheidende Rolle spielen, diesmal aber mit noch härteren Konsequenzen für die Regatta. Dazu gleich mehr. Schon unter der Woche kamen einige auswärtige Congerseglerinnen und -segler nach Neubäu, um schon mal für die Bayerwaldpokalregatta zu trainieren. SCNS-Präsident Gerald Schäffer begrüßte alle Segelcrews persönlich per Handschlag und hatte damit viel zu tun. Am Freitag lud der SCNS die Gäste zum Seglerhock mit Grillwürsten und Bier ein. Man freute sich, wieder einmal beisammen sein zu können und hatte natürlich genügend Seglergesprächsstoff,  u. a. das Wetter bei der Regatta. Schäffer freute sich am Samstagmittag bei der Steuermannbesprechung auf insgesamt 14 Segelcrews, die an den Start gehen wollten und begrüßte alle allgemein. Regattaleiter Rudi Weinzierl wies die Seglersportler ein und machte schon mal auf die nicht günstige Windprognose aufmerksam. Alle waren in Bereitschaft und hofften, dass der Startschuss bald fallen werde. Zwar gab es ein kurzes Aufbäumen des Windes, aber man konnte beruhigt zum Kaffeetrinken und Kuchen essen gehen, weil die Windstärke nicht stabil war. Dass die auswärtigen Segler auch noch andere Sportarten beherrschen, bewiesen sie dann beim Bierpong. Somit wurde zwar niemandem langweilig, aber man hoffte natürlich immer noch auf einen Regattastart. Leider erfüllte sich die Hoffnung nicht und der erste Regattatag musste ohne eine Wettfahrt beendet werden. Am Abend begrüßte Schäffer die auswärtigen Crews mit ihren Begleitern offiziell:

Den Congerobmann für Bayern Manfred Kraus von der Regensburger Segelsportgemeinschaft am Brücklsee (RSB) mit seinem Vorschoter Martin Berens vom Segelclub Wällerwind Pottum (SCWP), den noch amtierenden Bayerischen Meister der Conger Bastian Strauch (Yachtclub Nürnberg (YCN) sowie Alexander Stahl vom SCWP, Bärbel Aab vom Bayerischen Yachtclub Überlingen (BYCÜ),  Guntram Bethmann und Robert Brlek die für die SG Stern Stuttgart Regattasegeln (SG Stern Stuttgart) an den Start gingen, Michael und Hildegard Lyko von der Seglergemeinschaft Hengsteysee (SGHS), Eberhard und Korinna Nalop von der Seglervereinigung Hüde (SVH), Stefanie Hösl vom Hilpoltsteiner Segelsportclub „Rothsee“ (HSSCR), Sarah Hein vom Bad Wörishofener Segelclub (BWSC), Frank Will und Magdalena Will-Vossfeldt vom Segel-Club Sarstedt (SCS 78), Joachim Mai und Udo Boy von der Betriebs-Sportgemeinschaft Stadtwerke Essen (SG SWE) sowie Marcus Körner vom Yachtclub Weiden (YCW). Mit dabei natürlich  die Seglerinnen und Segler des SCNS. Schäffer dankte allen für ihr Kommen und machte auf die Nichtverantwortung des SCNS hinsichtlich Wetters aufmerksam. Dann aber kam die Stunde von Ruppert Auer, der im dutch-oven Schichtfleisch kochte, das man wieder mal nur als einmalig bezeichnen konnte. Dazu Pommes und Baguette sowie selbstgemachte Salate. So blieben die Seglerinnen und Segler, bei Musik vom bestens aufgelegten Heinz Forster, bis weit in die Nacht zusammen und hofften auf Wind für den nächsten Tag. Doch der Wettergott war auch am Sonntag kein Neubäuer. Rudi Weinzierl schoss die Regatta ab und um 12 Uhr begrüßte Präsident Schäffer alle zur „Siegerehrung“. Er dankte allen Organisationsbeteiligten und übergab an Sportwart Felix Schäffer. 

Geschenke für die Segelcrews bei der „Siegerehrung“ der Bayerwaldpokalregatta der Conger des SCNS. Bei großer Hitze und keinem Wind, konnte leider keine Wettfahrt durchgeführt werden. Die untern anderen von Manöverschluck gesponserten Preise für die besten drei Crews wurden im Teilnehmerfeld verlost.

Aufgrund fehlender Wettfahrten erübrigte sich zwar eine Ehrung, aber er gab Gastgeschenke an alle Crews weiter und verloste mit Gerald Schäffer drei Flaschen Manöverschluck, die für die drei besten Crews gedacht waren. Weiterhin wies er auf die große Altersbandbreite der gemeldeten Seglerinnen und Segler von 15 bis 77 Jahren hin. Segeln ist somit fast altersunabhängig durchzuführen. Udo Boy (SG SWE) erhielt von Gerald Schäffer einen flüssigen Sonderpreis für die weiteste Anreise. Er legte sage und schreibe 660 Kilometer zurück, bis er in Neubäu ankam. Bayerns Congerobmann Manfred Kraus (RSB) dankte im Namen aller Auswärtigen dem SCNS für die hervorragende Organisation der Veranstaltung und das große Engagement sowie die sagenhafte Gastfreundschaft. Nach einem gemeinsamen Foto der Congerfamilie und einem dreifachen Mast- und Schotbruch entlies Präsident Schäffer alle mit besten Wünschen nach Hause.   

Die Conger warten darauf, endlich auf`s Wasser zu kommen.